Neue Mitte Freisenbruch: Supermarkt und neue Wohnungen ab 2022?

Neue Mitte Freisenbruch
So könnte das neue Stadtteilzentrum in Freisenbruch irgendwann aussehen. Bis 2022 könnte ein Abschluß der Baumaßnahme denkbar sein.

Die Planungen und Baumaßnahmen für die “Neue Mitte Freisenbruch” sind im weitgehend im Zeitplan geblieben. Auf einem Bürger-Infoabend am 29.10.2019 wurden nun weitere Details zum Projekt bekannt.

Bereits seit 2015 laufen die Vorbereitungen für das neues Nahversorgungszentrum in Essen-Freisenbruch. Es war bereits das 4. Mal, dass interessierte Bürger zu einer offenen Info-Veranstaltung eingeladen wurden. Die Plätze im Hotel Ruhrpottfriends waren durch das große Interesse so schnell belegt, dass viele Anwesende sogar stehen mußten. Trotzdem ließen sich viele Freisenbrucher Unternehmer und Privatpersonen diese Möglichkeit nicht nehmen.

Die Veranstaltung wurde von der SPD-Ratsfrau Barbara Soloch ins Leben gerufen. Neben Vertretern der Ämter für Straßen, Verkehr und Stadtplanungen, war auch ein Repräsentant der LIST Gruppe vor Ort. Die Bauprojektentwickler sind für die Schaffung des neuen Nahversorgungszentrum an der Kreuzung Bochumer Landstraße, Sachsenring und Rodenseelstraße verwantwortlich. Erste virtuelle Zeichnungen des geplanten Zentrums sorgten für großes Interesse im Saal.

Das gesamte Zentrum soll Platz für einen Lebensmitteldiscounter, einen weiteren Drogeriemarkt und bis zu 26 Wohnungen bieten. Wichtig auch: Die zugehörigen Parkplätze – insgesamt 130 Kunden- und 40 Mieterparkplätze sollen geschaffen werden. Das Fehlen solcher sind ein großer Faktor dafür, dass in den letzten immer mehr Unternehmen entlang der Bochumer Landstraße verschwunden sind.

Erste Skizzze zum Bau der neuen Mitte Freisenbruch | Foto: Stadt Essen via Facebook

Der Baubeginn für das neuen Stadtteilzentrum wurde in den letzten Jahren immer wieder verschoben. Einer der Hauptgründe war die Kanalisierung des Eibergbachs zur ordnungsgemäßen Ableitung des Abwassers. Diese Baumaßnahme soll aber bis Ende 2020 abgeschlossen werden. Somit ist eine Fertigstellung der Gesamtplanung ab 2021 zu rechnen.

Bei planmäßigen Baubeginn ist mit einer Bauzeit von ca. 18 Monaten zu rechnen. Somit könnte das Nahversorgungszentrum Freisenbruch im Jahr 2022 in Betrieb gehen. Natürlich alles stets unter der Prämisse eines optimalen Verlaufs.

Im Anschluß an die Veranstaltung nutzten viele der Anwesenden die Möglichkeit eigene Fragen zu stellen. Besonders wichtig war den Freisenbrucher die neue Verkehrsführung und welche Häuser dafür weichen müßen. Dies konnte nicht umfassend und abschließend geklärt werden. Sicher ist aber, dass die Kleingärten unangetastet bleiben.

In Freisenbruch mangelt es sein Jahren an Geschäften für das tägliche Leben. Eine der Hauptursachen für den Geschäftswegfall, sind keine Parkmöglichkeiten entlang der Bochumer Landstraße. Mit einer Verkehrsneuführung an der Kreuzung Rodenseelstraße/Sachsenring und Bochumer Landstraße soll dafür eine neue Gewerbefläche entstehen, die diese Möglichkeit bieten könnte. Das Projekt läuft unter dem Titel “Neue Mitte Freisenbruch”.

4 Kommentare

  1. Erst einmal sollte sich um die Straßen in Freisenbruch gekümmert werden! In der Straße “Im Haferfeld” zum Beispiel,fährt man bald wieder über einen Feldweg!

  2. Die Stadt ist nicht mal in der Lage, sich um ihre Gebäude und Grundstücke, Strassen etc. zu kümmern. Jetzt soll ein Bauwerk errichtet werden, das an Scheußlichkeit kaum noch zu überbieten ist. Es Wäre wirklich wünschenswert, wenn sich dieser Bau in die Architektur der alten Bestandshäuser einfügen würde. Des Weiteren ist doch der Klimaschutz in aller Munde. Muss jetzt wieder eine Fläche zubetoniert werden, damit dem Konsumgebahren der Einwohner Genüge getan wird? Autobesitzer haben kein Problem, ein Stück zu fahren. Und alle anderen können ein paar Stationen mit dem Bus zum Einkaufen fahren. Was machen Menschen, die auf dem Land wohnen? Da ist auch kein Supermarkt direkt vor der Haustür.
    Meiner Meinung nach ist dies wieder einmal ein Groschengrab, das kein Mensch braucht.
    Liebe Stadtplaner, kümmert euch doch erst mal um Reparaturen von maroden Schulen, Strassen etc. Da gibt es genug zu tun anstatt sich um Bauwerke zu kümmern, die einen gewissen Hang zur Gigantomanie aufweisen.

    • Es ist klar, dass Kritiker auftauchen. Natürlich ist Vieles nötig und Geld kann überall investiert werden. Ich persönlich finde dieses Center dringend nötig und hätte mir mehr Geschäfte darin gewünscht. Aber zuerst einmal freue ich mich, dass es überhaupt kommt. Ob hässlich oder nicht, ist eine reine Geschmackssache. Wie es wirklich aussehen wird ? Abwarten!! Zur Not kauf ich lieber im hässlichen Haus ein, als keine Möglichkeit in Freisenbruch zu haben.

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