Die Kosten für die Sanierung des Bürgerhauses in Freisenbruch sind erneut angestiegen. Der Denkmalschutz erschwert u.a. eine günstigere Sanierung. 2020 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.
Als im Stadtrat 2017 die Sanierung des Bürgerhaus Oststadts genehmigt wurde, einigte man sie 1,4 Millionen Euro für die Baumaßnahmen. Doch mittlerweile sind die Kosten wahrlich explodiert: Inzwischen geht man bei der Stadt von einem erforderlichen Budget von 3,3 Millionen Euro aus. Die deutlich höheren Kosten sind u.a. auch darauf zurückzuführen, dass das mehr als 50 Jahre alte Gebäude unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Das Bürgerhaus Oststadt ist ziemlich in die Jahre gekommen. Damit es auch in Zukunft optimal betrieben werden kann, sind weitreichende Renovierungs- und Sanierungsarbeiten notwendig. So muß beispielsweise das Dämmmaterial hinter vielen Wänden ausgetauscht werden. Die Toiletten müssen ebenfalls auf einen modernen Stand gebracht werden. Um den neuen Brandschutzrichtlinien Sorge zu tragen, müssen u.a. bessere Fluchtwege geschaffen werden.
Die äußere markante Hülle des beliebten Freisenbrucher Treffpunkts, die schwarzen Schieferplatten, können aber größenteils erhalten bleiben. Hier sind lediglich kleinere Reparaturarbeiten notwendig.
Damit die Umbauarbeiten möglichst schnell über die Bühne gehen können, wird das Bürgerhaus in den nächsten Monaten ausgeräumt. Für die Zeit der Arbeiten wird es geschlossen bleiben. Die Sanierung sollte aber noch in 2020 abgeschlossen werden.
Das Bürgerhaus Oststadt am Schultenweg ist Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene – nicht nur aus Freisenbruch sondern auch anderen Stadtteilen in Essen. Hier finden Sprach- und Sportkurse, organisierte Treffen für Jugendliche aber auch Senioren oder kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Theater oder Lesungen statt. In einem sind sich daher alle sicher: Das Bürgerhaus Oststadt ist ein wichtiger Anlaufpunkt in Freisenbruch!