Am 2.Januar 2018 hat der TC Freisenbruch mit illustren Gästen das neue Jahr begrüßt. Für einen Kreisligisten in einer ungewöhnlichen Location und mit ungewöhnlichen Gästen – Hans Sarpei (Ex-Profi, Fernseh-Promi, Moderator und Social-Media Star), Heiner Tümmers (Aufsichtsrat FC Schalke 04) und Prof. Dr. Sören Bär (Aufsichtsrat Lok Leipzig) kamen zum Neujahrempfang.
m 1892 eröffneten Grillo Theater in der Essener Innenstadt lud der TC Freisenbruch am 2.Januar 2018 zum Neujahrsempfang. Über 150 geladene Gäste tummelten sich in den Hallen des Schauspielhauses und lauschten der Podiumsdiskussion mit Kultkicker Hans Sarpei, Schalke Aufsichtsrat Heiner Tümmers und Professor Dr. Sören Bär aus dem Aufsichtsrat des 1.FC Lok Leipzig.
Sarpei bestritt über 300 Profi-Spiele für den FC Schalke 04, Bayer Leverkusen und den VfL Wolfsburg. Heute arbeitet der 40jährige als bekannter Fernsehmoderator und gilt als Social-Media Ikone. Sarpei erzählte spannende Annekdoten aus seiner eigenen Karriere und das mit entsprechender Teamarbeit selbst der “Todesschuss” eines Arjen Robben verhindert werden kann.
Sarpei brachte die Problematik der Amateurvereine auf den Punkt: “Im Amateurfußball fehlt das Geld um attraktiv zu sein. Die Kinder wollen alle auf einem Kunstrasenplatz spielen. Wenn du einen Ascheplatz hast, dann überlegen sich die Kinder ob sie zu dir kommen sollen.”
Deshalb forderte er von den großen Clubs: “Die Profi-Vereine sollten die Amateurmannschaften in ihrer Region unterstützen!”
Mit lockeren Sprüchen wie “Die Damen kennen mich von Lets Dance” oder dass er mehr Liegstützen als Chuck Norris schafft, nämlich “Alle”, hatte er die Lacher und die Sympathie schnell auf seiner Seite.
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Heiner Tümmers vertritt den Schalker Fanclub Verband im Aufsichtsrat des Fußball Bundesligisten und berichtete den Gästen von der Mitbestimmung und der Möglichkeit der Einflußnahme der Fans beim FC Schalke 04.
Das Konzept des TC Freisenbruch findet Tümmers “Klasse”. Aber auf Schalke könnte er sich so eine Mitbestimmung nicht vorstellen. “Auf Schalke würde dann nur noch Chaos herrschen”, so Tümmers. Im sportlichen Bereich wären dann einige Entscheidungen anders getroffen worden: “Benedikt Höwedes würde noch auf Schalke spielen und wäre auch noch unser Kapitän”, ist sich Tümmers, dem Vorsitzenden des Schalker Fanclub-Verbands sicher. “Aber auch Domenico Tedesco wäre niemals verpflichtet worden”, gibt Tümmers zu bedenken.
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Marketing-Professor Dr. Sören Bär erstellte für den ersten deutschen Fußballmeister ein Marketing-Konzept und half mit den Club aus Liga 13 in die Regionalliga zu führen. Lok Leipzig lebt die “Fanokratie”, bei der die “Mitbestimmung der Fans das wichtigste Organ ist”.
Der Marketing-Experte gab den Zuhörern mit auf den Weg, dass sich auch kleine Vereine dem Marketing-Thema nicht verschließen dürfen: “Social Media und Online nehmen wir unheimlich ernst und auch in der Kreisliga ist das ein wichtiges Thema. Das ist der Weg der Zukunft!”
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Für den Essener Kreisligisten TC Freisenbruch, der sich von einer Online-Community managen lässt, die aus über 600 Mitgliedern aus der ganzen Welt besteht, war dieser Abend keine alltägliche Veranstaltung. “Es war ein großartiger Abend”, resümiert Vorstandsmitglied Jochen Witter. Auch Geschäftsführer Gerrit Kremer zeigt sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung: “Ein toller Abend in einem fantastischen Ambiente. Wir danken allen, die an der Umsetzung mitgewirkt und dieses außergewöhnliche Ereignis möglich gemacht haben.”
Unter den Gästen im Grillo Theater befanden sich neben zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auch der Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut und der Landtagsabgeordnete Frank Müller (beide SPD). Sicherlich keine alltäglichen Gäste für eine Abendveranstalltung eines Fußballkreisligisten mitten im Herzen des Ruhrgebiets.