In der Nacht von Dienstag, 22. Oktober, auf Mittwoch 23, Oktober 2013, zog das erste richtige Herbstunwetter des Jahres über weite Teile von Essen. Während der Stadtteil Essen-Freisenbruch noch recht glimpflich davon kam, mußte die Feuerwehr in vielen anderen Teilen des Essener Ostens in der Nacht häufig rausrücken.
Um 23 Uhr ging es los: Ein Gewitter mit starken Regengüssen und Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten bis 100 Stundenkilometer fegte über die östliche Hälfte der Stadt. Um 23:45 Uhr war dann bereits das schlimmste überstanden.
Dennoch reichte es aus, damit viele Pendler heute ratlos z.B. am Bahnhof Essen-Steele-Ost standen. Die S3 konnte bis zum Abend aufgrund eines blockierten Gleis nicht fahren und auch die S1 kam nicht zwischen Essen-Steele und Hauptbahnhof entlang. Die Deutsche Bahn setzte auch von Essen-Steele-Ost Bhf kostenlose Shuttle-Taxis und Busse in die Innenstadt ein. Zum späten Abend normalisierte sich der Fahrbetrieb dann wieder.
Die Freisenbrucher Nachbarn nahmen da schon deutlich mehr Schaden. Besonders in Huttrop bescherrten umgestürzte Bäume und weitere Sturmschäden der Essener Feuerwehr eine kurze Nacht. Der Wind war teilweise so stark, dass selbst Mülltonnen auf die Steeler Straße geweht wurden.
In Essen-Dellwig legte sich ein kapitaler Baum quer über die Bahngleise und riss den Fahrdraht gleich mit ab. In Essen-Bredeney mussten die Retter eine mächtige Eiche, die durch Blitzeinschlag gespalten war, mühsam abtragen, weil ein in unmittelbarer Nähe befindliches Wohnhaus durch den instabil gewordenen Baum gefährdet war. Insgesamt rückte die Essener Feuerwehr bis zum Morgen dreißig Mal zu witterungsbedingten Einsatzlagen aus.
mit Material von Polizeipresse, DKL-News