Kunstausstellung in Freisenbruch

Die Evangelische Kirchengemeinde Freisenbruch-Horst-Eiberg lädt ein zu einer Kunstausstellung: „Olles“ wird Kunst – Roberto Cipollone – „CiRo“.


Mit einer Vernissage wird die Ausstellung am 27.8.23 um 11:30 Uhr eröffnet und kann dann bis zum 10.9.23 an den Wochentagen zwischen 14 und 17 Uhr besucht werden. Veranstaltungsort ist das Heliand-Zentrum in Freisenbruch.

CiRo, so sein Künstlername, 1947 in Pescara geboren, liebt das scheinbar Wertlose, Dinge, die andere nicht beachten: Gebrauchte Materialien, Weggeworfenes, Abfall.
Die so genannte „arte povera“, die „arme Kunst“, entstand in den sechziger und siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts in Italien. Sie weist hin auf die damalige Armut in dem Land und ist auch ein Gegenentwurf zu den vielen römischen und italienischen Kunstwerken aus Marmor, Bronze und anderen edlen Materialien.

Als Cipollone von 1970 bis 1976 in einer Metallfabrik in Holland arbeitete, begann er zum Leidwesen seines Chefs, alte Schrauben und Eisenteile zu sammeln. Aus einem Auspufftopf wurde unter seinen Händen ein Flamingo, aus einem alten Spaten und verbogenen Schrauben ein Gesicht.

Für seine Kompositionen spielt er auch mit anderen Materialien wie Holz, Stein oder Stoff. Immer sind es alte abgenutzte Gegenstände des täglichen Lebens, aus denen der Künstler Plastiken schafft, die er mit neuem Leben füllt. Er gibt dem angeblich Nutzlosen einen neuen Wert. Formgespür und Harmonie prägen all seine Arbeiten. Das Ergebnis sind liebevoll gestaltete Skulpturen und Bilder, die den Betrachter unmittelbar ansprechen und berühren.

Die internationale Bedeutung von „CiRo“ zeigt sich auch durch seine Ausstellungen zum Beispiel in München, Frankfurt, Berlin, Nürnberg, Münster, Wien, Salzburg, Linz, Innsbruck, Florenz, Paris, Brüssel, Istanbul, Hongkong, San Francisco und jetzt in … Freisenbruch!

Die Exponate von „CiRo“ können auch käuflich erworben werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte während der Öffnungszeiten an die Aufsichtspersonen. Der Erlös der Kunstwerke geht an die katholische Fokolar-Bewegung in der Nähe von Florenz. Roberto Cipollone gehört dieser auch sozial aktiven geistlichen Gemeinschaft an.