Nach einem Wohnungsbrand in Essen-Freisenbruch sind am frühen Samstagmorgen insgesamt elf Menschen in Krankenhäuser gebracht worden. Bei allen besteht nach notärztlicher Untersuchung der Verdacht auf eine Rauchvergiftung.
Das Feuer war aus unbekannter Ursache in einer Wohnung im siebten Geschoss eines achtgeschossigen Wohnhauses am Philosophenweg ausgebrochen. Insgesamt verfügt dieses Haus über 32 Wohneinheiten mit etwa 80 Bewohnern. Als die Feuerwehrkräfte eintrafen, schlugen Flammen aus einem Fenster, dicker schwarzer Rauch quoll aus der Öffnung, zu der Zeit waren bereits Fensterscheiben geborsten. Zeitgleich setzte die Brandbekämpfung und die Menschenrettung ein, nach wenigen Minuten war klar, dass niemand mehr in der Brandwohnung war. Etliche Personen wurden mit Brandfluchthauben durch den Treppenraum ins Freie gebracht, andere von einer Drehleiter aus auf ihren Balkonen beruhigt. Das siebte und achte Geschoss wurde vollständig geräumt, die unverletzten Menschen sammelten sich auf dem Parkplatz des Schwimmbades am Schultenweg, wo insgesamt 32 Personen in einem Bus der EVAG betreut wurden.
Nachdem das Feuer gelöscht war und mehrere Wohnungen auf eingedrungene Brandgase überprüft waren, konnten alle unverletzten Menschen wieder in ihre Räume zurück. Die Brandwohnung wird im Laufe des Vormittags noch einmal von der Feuerwehr kontrolliert. Zur Brandursache und zur Höhe des Sachschadens gibt es noch keine Angaben, die Kriminalpolizei ermittelt. Der Schultenweg war während des Einsatzes bis etwa 08.00 Uhr gesperrt. Insgesamt waren 85 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie der Hilfsorganisationen vor Ort.
Quelle: Feuerwehr Essen