Sturmtief Sabine: Keine großen Schäden in Freisenbruch

Im Laufe des Sonntagnachmittags (09.02.2020) hat das Sturmtief Sabine auch Freisenbruch erreicht. Der deutsche Wetterdienst sagt Windstärken von 9 bis 11 voraus. Am Montagmorgen wird klar: Freisenbruch ist mit einem blauen Auge davon gekommen.

Stadt Essen blieb weitgehend verschont

Montag (10.02.2020)

Die Stadt Essen und auch Freisenbruch sind von gravierenden Auswirkungen durch das Sturmtief Sabine weitgehend verschont geblieben.

Die meisten Einsätze fuhr die Feuerwehr in der Nacht auf Montag vorallem in den nördlichen Stadtteilen. Neben wettertypischen Schäden wie abgedeckte Dächern und umgestürzte Bäume, ereigneten sich durch den starken Wind auch kuriose Vorkommnisse wie ein Dixiklo, das sie selbstständig machte.

Am Sonntagnachmittag wurde eine Frau in Heisingen von einer herabfallenden Schieferplatte getroffen. Sie kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Von weiteren Verletzten ist nichts bekannt.

Insgesamt gingen bis zum frühen Nachmittag ca. 100 Einsätze bei der Feuerwehr Essen ein.

Feuerwehr Essen: Bislang 40 Einsätze im Stadtgebiet

Sonntag (09.02.2020) – 20:30 Uhr

Die Essener Feuerwehr zieht bis zum frühen Abend eine positive Bilanz der bisherigen Einsätze: „Eine Auswertung der wetterbedingten Schäden über die zurückliegenden sechs Stunden (09.02.2020, 12.00 Uhr – 18.00 Uhr) ergibt insgesamt 40 Feuerwehreinsätze, verteilt über das gesamte Stadtgebiet. Für solche Wetterlagen typische Ereignisse wie umgestürzte Bäume, lose Dachziegel, abgeknickte Dachantennen, aber auch ein davonfliegendes Zelt erforderten das Eingreifen der Rettungskräfte.“

Insgesamt stehen für die Nacht rund 530 Einsatzkräfte bestehend aus Berufsfeuerwehr, freiwilliger Feuerwehr und THW bereit.

Erste Feuerwehreinsätze in Freisenbruch

Sonntag (09.02.2020) – 17 :20 Uhr

Das Sturmtief Sabine hat in Freisenbruch für die ersten Einsätze der Feuerwehr gesorgt. Am Immengarten hat der Wind eine Antenne auf einem Hausdach umgeweht. Da sie drohte herunterzufallen, musste die Feuerwehr mit einer Drehleiter aufs Hausdach. Sie konnte die Antenne glücklicherweise schnell wieder richten und wetterfest machen.

Foto: Frank via Facebook

Die Straße „Im Haferfeld“ musste präventiv für den Verkehr gesperrt werden. Auf einem Hausdach drohten Ziegel herabzufallen. Die Feuerwehr sicherte die Gegend und sperrte die Straße vorübergehend für den Verkehr.

Foto: Malwina via Facebook

Sturmtief Sabine wird Höhepunkt in der Nacht auf Montag haben

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor dem Sturmtief Sabine. Vom Sonntagabend (09.02.2020) bis Montagmorgen (10.02.2020) kann es in großen Teilen Deutschlands zu starken Winden und Gewitter kommen. Hierbei können Windgeschwindigkeiten von 90 bis 120km/h erreicht werden. Im schlimmsten Fall können dadurch Bäume entwurzelt und große Äste abgerissen werden.

Den Höhepunkt wird der Sturm wahrscheinlich in der Nacht auf Montag haben.

Schulen bleiben vorsorglich geschlossen

Die Schulen in Freisenbruch bleiben zum großen Teil geschlossen, bieten aber Notbetreuung für Schüler an, die nicht alleine zuhause bleiben können. Laut offizieller Empfehlung des Schulministeriums steht es Eltern frei ihre Kinder am Montagmorgen zur Schule zu schicken.

Kindergärten und -tagesstätten haben Sonderregelung und sind bereits mit den betroffenen Familien in Kontakt getreten. Alle städtischen Kitas bleiben jedoch am Montag geschlossen.