Silvester 2019/2020: Vermehrt Feuerwehreinsätze im Bergmannsfeld

Symbolbild: Einsatzwagen der Feuerwehr Essen

Die Einsatzbilanz der Feuerwehr Essen in der Silvesternacht verlief wieder gewohnt unruhig. Ein besonderer Einsatzschwerpunkt lag auch in diesem Jahr im Bergmannsfeld im Freisenbruch. Einsatzkräfte wurden außerdem bei der Arbeit behindert.

In der Zeit vom 31.12.2019, 18:00 Uhr bis 01.01.2020, 08:00 Uhr wurden insgesamt 293 Einsätze gefahren (Vorjahr 314). Ab etwa 22:00 Uhr war im Bereich Brandschutz ein erhöhtes Einsatzaufkommen zu verzeichnen. Ein Einsatzschwerpunkt lag dabei in Essen-Freisenbruch und Essen-Horst, insbesondere im Philosophenweg. Dort brannten an mehreren Stellen Unrat, Mülleimer und Container.

Die Einsatzkräfte wurden z.T. massiv bei den Löschmaßnahmen behindert, indem man ihnen keinen Platz machte und im Weg stehen blieb. Hier und auch an einigen weiteren Einsatzstellen im Stadtgebiet wurden in dieser Silvesternacht wieder vermehrt Böller und Raketen auf Einsatzfahrzeuge geworfen bzw. geschossen. Größere Schäden an Einsatzfahrzeugen gab es glücklicherweise nicht. Außerdem pöbelten alkoholisierte Mitbürger die Einsatzkräfte an und behinderten so zusätzlich die Einsatzmaßnahmen.

In den übrigen Stadtteilen lief es etwas ruhiger für die Feuerwehrkräfte ab. Neben weiteren schnell zu löschenden Brändenvon Papier- und Abfallcontainern, die durch den durch den Missbrauch von Feuerwerkskörpern oder Brandstiftung in Brand gerieten, mußten die Einsatzkräfte auch zu zehn Zimmerbränden und drei brennenden Fahrzeugen gerufen werden.

Die Polizei Essen zeichnet ein durchwachsenes Bild der Silvesternacht. Es kam vermehrt zu Einsätzen wegen Körperverletzungen. Eine große Schlägerei an der Friedrich-Ebert-Straße in der Innenstadt führte in den frühen Morgenstunden zu mehreren Festnahmen und schweren Verletzungen.

2 Kommentare

  1. Es ist nicht zu fassen. Brandstiftung ist schon schlimm genug. Dass Einsatzkräfte angepöbelt werden, ist nicht zu entschuldigen.

  2. .. und jedes Jahr wird es schlimmer.. Das traurige daran ist,diejenigen,welche Rettungs- und Einsatzkräfte egal wie an ihrer Arbeit hindern und damit Menschen noch zusätzlich in Gefahr bringen,diese *Deppen* schreien als erste und am lautesten,wenn sie vielleicht irgendwann mal Hilfe brauchen und diese nicht prompt vor Ort ist, weil sie daran gehindert werden. DANKE an all die Kräfte die ihren Job noch immer zu 100% erledigen, trotz allen Widrigkeiten!! Hoffentlich werden Pöbler, Gaffer und Behinderer in Zukunft nicht nur mit erhobenem Finger ermahnt, bringt ja NICHTS, wie man es im Philosophenweg und Umgebung jedes Jahr sieht!

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